Das Protokoll TASSE und die bindungsorientierte Aufarbeitung von frühen Traumatisierungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Ein Trauma entsteht, weil ein Mensch „damals“ mit dem belastenden Ereignis alleine gelassen wurde und ihm somit schutzlos ausgeliefert war.
Das „Damals“ liegt meistens in der frühen Kindheit unserer Patienten.
Folglich wäre es doch naheliegend, das Trauma so aufzuarbeiten, dass es dem Kind von „damals“ möglich wird, die traumatische Situation zu bewältigen.
Mit Schutz, Trost, Halt und unserem Verständnis, dass das Kind von „damals“ die Schuld als Erklärung brauchte, um das Unerklärliche, was ihm angetan wurde, zu verarbeiten. Bei einer Bindungstraumatisierung gehen die Kinder diesen Weg, um eine Möglichkeit zu erhalten weiter leben zu können.
Hier setzt das Protokoll TASSE an. Es ist ein sehr kurzes EMDR-Protokoll mit dem es möglich wird, das Trauma mit einer korrigierenden Bindungserfahrung aufzuarbeiten.
Für die meisten Patienten ist es eine neue Erfahrung während der Trauma-Aufarbeitung Trost, Schutz, Sicherheit und sich verstanden fühlen, durch eine korrigierende Bindungserfahrung zu erhalten.
Durch das haltgebenden Setting wird es am Ende des Protokolls möglich, die inneren Schuld- ,Wut und Trauerthematik, die durch das Trauma entstanden ist, aufzuarbeiten.
Die Fortbildung gibt Einblicke zur Bindungstheorie und die Entstehung von Bindungstraumatisierungen, zur bindungskorrigierder Aufarbeitung von Dissoziationen und Triggern, zur Arbeit mit Patienten, die unter komplexen Traumatisierungen leiden. Die therapeutische Arbeit mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen und den Grundelementen der Anteilsarbeit.
Das Konzept lässt sich ebenfalls bei Patienten mit Schmerzsymptomatik oder chronischen Erkrankungen anwenden.
Literaturempfehlungen (Auswahl):
Anmeldung:
Sie können sich auf dem Postweg oder online über unsere Website anmelden. zur Anmeldung