IPTT – Institut für Psychotraumatherapie
1090 Wien, Porzellangasse 44/19 | 2564 Weissenbach – Furth an der Triesting, Niemtal 28 |

Telefon +43 676 310 60 80,  t.falkner@aon.at


Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen nach dem Ego State Modell  (EST) bei Traumafolgestörungen

Seminarleiter:

Dr.med. Rießbeck

Seminarort:

Wien

Termin:

TERMINE:

Teil 1: 12., 13., 14. April 2024

Teil 2:  27., 28., 29. September 2024

Das Seminar umfasst 2 Teile und kann nur als Ganzes belegt werden,
insgesamt 48 Lern-Einheiten (á 45 Minuten)

1.420,00 EUR inkl. 20% MwSt.

Anmeldung:
zur Anmeldung  

Die Ego-State-Therapie stellt ein Teilemodell der Persönlichkeit dar. Die Persönlichkeit wird dabei als ein dynamisches System von Selbstanteilen verstanden, die durch mehr oder weniger durchlässige Grenzen voneinander getrennt sind. Jeder Ego-State wird als ein anpassungsfähiges Mitglied eines inneren Systems betrachtet, das sich auch als innere Familie oder Gruppe beschreiben ließe.

Die Entstehung und Funktion der Ego-States steht eng mit Bindungserlebnissen, Lernerfahrungen, kritischen Lebensereignissen und traumatischen Erfahrungen in Zusammenhang.

Das Ziel der Ego-State-Therapie ist die Umwandlung von Konflikten in und zwischen den Ego States, die Integration, die dann erreicht ist, wenn die einzelnen Ego-States in respektvoller umfassender Kommunikation miteinander stehen. Die Ego-State-Therapie ist neben ihrer Anwendung als ressourcenaktivierende Traumatherapiemethode auch zur Behandlung eines breiteren Störungsspektrums gut geeignet.

  1. Einführung in die Grundprinzipien der inneren Kommunikation

Wir lernen zunächst unterschiedliche klinische Teilemodelle kennen, erklären wie sie sich unterscheiden. Die ersten Übungen ermöglichen Erweiterungen der Ressourcenarbeit, und stellen die verschiedenen Möglichkeiten des Kontaktaufbaus und der Interaktion  vor. Dem folgt die Exploration unterversorgter und belasteter Anteile und Methoden, wie traumatisierte Menschen die innere Kommunikation für den Alltag nutzbar machen können. Hier wird vorwiegend die regulatorische Ebene angesprochen.

2. Das zweite Seminar beginnt mit Integrationsschritte bei traumatischer Belastung und dem Beitrag, den Teilearbeit leisten kann. Die Arbeit inneren Räumen wird systemisch erweitert. Daraus werden Strategien für den Umgang mit Entwicklungstraumatisierung und andere Formen komplexer Traumafolgestörungen entwickelt. Wir üben mit uns selbst und Fallvorstellungen von Teilnehmerinnen um eine Neubewertung, Umwandlung und kreative Nutzung von Symptomen zu ermöglichen, und den Rahmen für respektvolle Integrationsschritte zu schaffen. Fallkonzeption und Planung in Langzeittherapien schließen das Seminar ab.

Dynamische phasenspezifische Behandlung von Traumafolgestörungen

  Literaturempfehlungen: 

  • Helmut Rießbeck: Existentielle Perspektiven in der Psychotraumatologie, Klett-Cotta, 2021

Anmeldung:
Sie können sich auf dem Postweg oder online über unsere Website anmelden. zur Anmeldung  

Vertiefung: